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Digital Signage ist in der IT der Unternehmen angekommen, vom Kassensystem bis zum Mitarbeiterinformationssystem (MIS). Mit der größeren Präsenz rückt aber auch das Thema Sicherheit in den Fokus, wie Peakmedia-Geschäftsführer Jonas Wilhelm anführt. „Fällt beispielsweise ein Orderterminal aus, führt dies unweigerlich zu Umsatzverlusten. Auf der anderen Seite entsteht durch die Vernetzung ein Einfallstor auf andere Geräte im unternehmensinternen IT-System.“ Der Unternehmerblick richtet sich rund um die Digital Signage-Security in erster Linie auf die Software. Ein guter Ansatz, wie Jonas Wilhelm betont und gleichzeitig ein „aber“ in den Raum stellt.
„Die Software ist nur einer von insgesamt vier relevanten Angriffspunkten, die es abzusichern gilt. Alles was ringsum die Software passiert, ist nämlich genauso wichtig und muss als potentielles Risiko betrachtet werden.“
Der Bildschirm
Oft vergessen und am wenigsten kritisch gesehen. Dabei, so Jonas Wilhelm, kann dieser sehr leicht beeinflusst werden. „Jedes Display besitzt Sensoren für die Fernbedienung, über die man sehr leicht Zugriff auf den Screen erlangt. Entweder mittels Fernbedienung oder via Handy durch spezielle Apps. So können beispielsweise Bildschirme im Vorbeigehen ausgeschaltet werden.“ Kein Angriff auf die IT, jedoch löst dies einen Servicefall aus, der Zeit und Geld kostet. Die Techniker von Peakmedia sperren daher alle Bildschirme vor der Installation mit einem kundenspezifischen Code.
Der Rechner
Über die USB-Anschlüsse des PCs ist es möglich, lokalen Zugriff zum System zu erlangen. Peakmedia deaktiviert je nach Kundenanforderung vor der Installation über das BIOS-System sämtliche USB-Ports. Ein angesteckter USB-Stick wird daraufhin ohne Eingabe des entsprechenden Kennworts nicht mehr erkannt.
Das Betriebssystem
Es gibt etliche Möglichkeiten, das Betriebssystem - egal ob Linux, Windows oder Android - zu schützen. Von der Firewall bis zur Antivirensoftware. „Wir belassen es aber nicht bei dieser Art von Schutz, sondern setzen zudem auf ein OS-Hardening. Dabei wird das Betriebssystem optimal an die Software angepasst. Alle für die Digital Signage Software unnötigen Betriebssystem-Funktionen werden eliminiert. Was bleibt, ist eine Minimalfunktion und damit eine Reduktion möglicher Sicherheitslücken“, so Jonas Wilhelm. Durch ein Patch-Management, die Verteilung und Durchführung von System- und Software-Updates, schließt Peakmedia für seine Kunden aus der Ferne zudem laufend mögliche Sicherheitslücken.
Die Software
„Die Aufgabe von uns als Integrator ist die Wahl des richtigen Softwareherstellers“, fasst Jonas Wilhelm das Thema Software und Digital Signage-Security in einem Satz zusammen. So gilt es jene Software zu wählen, die die unternehmensinternen Sicherheitsstandards erfüllt.